Das grösste Glück der Pferde liegt in der Freiheit der Herde, der Freude am Laufen und am Fressen und Saufen


 

Caporal

 

2007 hatte ich einige Schicksalsschläge zu verkraften und besuchte deshalb liebe Bekannte in Andalusien, welche stolze Besitzer des Lobo Parks sind, nebenbei erwähnt, es ist fantastisch was Alexandra und Daniel dort aufgebaut haben und ein empfehlenswertes Urlaubsziel.

Caporal hatte eine grad ausgeheilte Sehnenverletzung und war 14 Jahre alt. Tja, wer kommt schon mit einem Pferd aus dem Urlaub zurück. Er entpuppte sich als hyperaktives Pferd, das kaum normalen Schritt gehen wollte, ständig unterm reiter am tänzeln war. War er angebunden so stand er meist brav und warf sich dann plötzlich, ohne erkennbare Vorwarnung ins Halfter, danach stand er wieder ruhig oder lief zum nächsten Grasbüschel. Das war dann auch lange Zeit sein Hobby, da Stricke und Halfter eh immer kaputt gingen.

Einmal stieg er beim reiten aus heiterem Himmel senkrecht in die Luft, wir kippten nach hinten und landeten wie die Käfer auf dem Rücken, wobei ich zugeben muss dass das meine eigene Schuld war. 

Heute ist Caporal nicht mehr aus meinem Leben weg zu denken. Ich habe schon unheimlich viel von ihm gelernt und er lässt mich viel von dem spüren was in Ihm vorgeht.  Die ersten drei Jahre bin ich ihn noch klassisch geritten und wir gingen viel ins Gelände. Reiterlich ist er zuverlässig, jedoch von Natur aus einfach sehr temperamentvoll, was seinen Sehnen leider nicht zu gute kommt. Aus dem Grund kam ich zum Clickern, mittlerweile arbeiten wir überwiegend an Tricks und Zirkuslektionen.